Quelle: ©bootstourpiraten
Da schaut so mancher neidisch drein, wenn sie an einem vorbei fahren – die Sportbootler oder Motor- wie auch Segelbootkapitäne. Wer auch einmal ans Steuer möchte, der kann dies ab einer Motorleistung von mehr als 15 PS erst mit einem Bootsführerschein. Und da fängt es auch schon an knifflig zu werden. Denn Bootsführerschein ist nicht gleich Bootsführerschein. Wir hätten da:
Sportbootführerschein See (SBF-See)
Sportbootführerschein Binnen (SBF-Binnen)
Bodenseeschifferpatent
Wie die Einstufungen schon erahnen lassen, kann man nicht mit jedem Bootsführerschein jedes Gewässer befahren. Da gibt es sicher historische Ursachen, die zu dieser Einstufung führten – Fakt ist aber, dass man auch alle zusammen mit einem kleinen Trick erwerben kann:
Man macht den Sportbootführerschein See – der ist günstig und schnell gemacht
Man macht die theoretische Zusatzprüfung für das Bodenseeschifferpatent und bekommt kostenlos den Sportbootführerschein Binnen dazu
= 2 praktische Prüfungen und viel Kosten gespart
Die Kosten für den SBF-See können für die ganz Sparbewussten ab 150,- € liegen (Ärztliche Bescheinigung = 10 € + Onlinekurs = 40 € + Navigationsbesteck = 25 € + Prüfungsgebühr = 75 €). Eine Fahrstunde bei einer Yachtschule kostet im Schnitt ca. 65 € (Fahrstunde bei Bekannten oder Familie = 1 Kasten Bier – ja nach Verhandlungsgeschick)
Was erwartet mich in einer theoretischen Bootsführerscheinprüfung?
Die Prüfung besteht aus einem Bogen mit 30 Multiple-Choice Fragen (aus einem Pool von insgesamt 285 Fragen), bei der jeweils nur 1 Antwort richtig ist.
Die Antworten sind teilweise irreführend, daher empfiehlt es sich die Fragen genau durchlesen. Manche muss man auch auswendig lernen, wie etwa akustische Signale oder das Lichterführen.
Der zweite Teil der Theorieprüfung ist eine Kartenaufgabe. Auch diese ist relativ einfach, da man die ca. 15 verschiedenen Kartenaufgaben ganz gut auswendig lernen kann, wenn man den Lösungsweg kennt und weiß worauf man achten muss.
Es empfiehlt sich für die Kartenaufgabeein paar Euro mehr in das Navigationsbesteck zu investieren. Zum einen ist die Skala des Kursdreiecks dann genauer, vor allem aber ist der Zirkel bei den billigen Sets unpräzise und hakelig.
Was erwartet mich in einer praktischen Bootsführerscheinprüfung?
Zur Praxisprüfung ist im Regelfall ein Boot nötig. Dieses kann von der entsprechenden Yachtschule gestellt werden bei der man lernt, kann aber auch von einem Bekannten oder Familienmitglied gestellt werden.
Die Prüfung an sich nimmt ein unabhängiger Prüfungsausschuss ab, den man auch selbst recherchieren kann und sich auch als Privatperson dort anmelden kann. Damit kann rein theoretisch auch ein Bootsführerschein ohne jede Fahrschule erworben werden – vorausgesetzt der Freundes- bzw. Familienkreis bringt die nötige Zeit mit, die Übungsfahrten zu begleiten.
In der Praxis muss man verschiedene Manöver fahren, beispielsweise Anlegen, Ablegen, Mann über Bord, Wenden auf engem Raum, kursgerechtes Aufstoppen usw. Dazu wird noch ein wenig Theorie abgefragt, Kreuzpeilung, Sicherheitswesten, akustische Signale und man muss von einem bis zu sieben der acht zu beherrschenden Knoten vorführen.
Bestanden und wie geht es weiter?
Wenn man daran gefallen gefunden hat, kann man nach bestandenem Binnenführerschein auch noch weitere Scheine wie den Sportküstenschifferschein (SKS) erwerben oder diverse Funkzeugnisse ablegen, auch ein Pyroschein für explosive Signalmittel (= Leuchtraketen + Pistole) steht einem zur Auswahl. Dem Lernen ist keine Grenze gesetzt.
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